Mittwoch, 3. Oktober 2012

Ein Tagebuch fürs Pferd...

Nicht nur wenn man ein Pferd ausbilden möchte ist es sinnvoll, die wichtigsten Sachen schriftlich festzuhalten. Auch für das normale Training, für ein gesundendes Pferd und eigentlich für jedes Pferd, ob es nun gearbeitet wird oder nicht, ist ein Tagebuch sinnvoll.

Neben dem regulären Training beinhaltete es Angaben zum Gesundheitszustand des Pferdes, zur aktuellen Fütterung, kann die PAT-Protokolle unterstützen, gibt Aufschluß über Haltung und Weidegang des Pferdes, Wurmkuren, Hufpflege-Termine, Tierarztbesuche und auch über Änderungen in den Haltungsbedingungen und deren spätere Konsequenzen.


So ist der eine oder andere Zusammenhang nicht immer gleich erkennbar, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Hat man ein Tagebuch fürs Pferd geführt, dann kann man in Ruhe nochmal nachlesen, wenn man die Ursachen für ein aktuelles oder widerkehrendes Problem sucht.

Man muß ja nicht gleich Romane schreiben, aber ein paar kurze Stichworte können schon einen großen Unterschied ausmachen...

Für meine eigenen Stallbücher habe ich mir im Laufe der Zeit eine einfache Tabelle entworfen und dann einfach immer neu ausgedruckt. Der Ordner für die ausgedruckten Seiten war in meinem Sattelschrank verwahrt, sodaß ich immer direkt eintragen konnte was los war. Selbstverständlich hat jedes Pferd einen eigenen Ordner, oder zumindest eigene Seiten im gemeinsamen Ordner. Denn jedes Pferd sollte ja auch individuell gefüttert werden und nicht einfach die gleiche Menge für alle, egal ob sie es brauchen oder nicht.

Anfangs, als ich nur ein einziges Pferd zu arbeiten hatte, hatte ich ein sogenanntes Leerbuch (am besten mit karierten Blättern, dann kann man auch mal schnell was aufmalen, falls nötig) verwendet, die man überall kaufen kann, und dort alles wichtige eingetragen. Zu Beginn eigentlich nur Behandlungen oder Medikamente, aber im Laufe der Zeit immer mehr Sachen, die mir wichtig oder erwähnenswert erschienen sind. Kleine Verletzungen, schöne Ausritte, erste Sprungerfahrungen mit dem neuen Pferd, eben alles was so anfiel...

Irgendwann hab ich auch Fotos rein geklebt, Urkunden von Ritten und Reiterspielen, wie ein kleines Fotoalbum, in dem man alle Erinnerungen sammelt. Zu dem Zeitpunkt fing ich dann auch an für meine monatlichen Checks regelmäßig zu fotografieren und zu messen. Mehr dazu im Thema PAT-Werte und Checklist: Was sind PAT-Werte? und Vitalwerte des Pferdes.

Da man ja in der Regel wiederkehrende Tätigkeiten oder Trainingsaufgaben hat, fing ich irgendwann an, diese im Buch abzukürzen. Das führte zuerst zu etwas Verwirrung, da ich nicht immer einheitliche Abkürzungen verwendet hab. Aus diesem Grund hab ich dann meine Datei entworfen, dann musste ich nur noch ankreuzen und ausfüllen, das spart Zeit.

Was bei einer eigenen Datei wichtig ist, erfahrt Ihr im nächsten Beitrag zum Thema Tagebuch fürs Pferd...